Bald ist Weihnachten, da gibt es wieder viele Süssigkeiten und v.a. viel Schoggi.  Hunde vertragen Schokolade nicht gleich gut wie wir Menschen. Warum ist das so?

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Bald ist Weihnachten, da gibt es wieder viele Süssigkeiten und v.a. viel Schoggi.  Hunde vertragen Schokolade nicht gleich gut wie wir Menschen. Warum ist das so?

Schokolade enthält Theobromin, einen Wirkstoff aus dem Kakao, welcher ähnlich ist wie Coffein. Der Mensch, die Maus und die Ratte haben ein Enzym, welches Theobromin abbaut. Sie können grosse Mengen an Theobromin vertragen, Theobromin ist anregend und gilt sogar als Glücklichmacher. Der Hund und die Katze haben dieses Enzym nicht, das heisst sie können Theobromin nur sehr langsam abbauen, es sammelt sich im Körper an und führt zur Vergiftung.

 

Wie sehe ich, dass mein Hund eine Schokoladenvergiftung hat?

Die Symptome treten in der Regel 2 – 4 Stunden nach Aufnahme von Schokolade auf, manchmal aber auch erst 12 Stunden später. Bei vergleichsweise harmloser Vergiftung trinkt der Hund sehr viel, hat Durchfall und Erbrechen. Bei höheren Dosen an Theobromin kommt es zu Auswirkungen auf das Herz und zu Krampfanfällen. Ohne Behandlung kann eine Vergiftung mit höheren Theobrominmengen innert 12 – 36 Stunden zum Tod führen.

 

Wie viel Schokolade ist tatsächlich tödlich?

Das kommt auf die Schokolade an. Je dunkler die Schokolade, desto mehr Kakao ist drin und damit mehr Theobromin. Besonders theobrominhaltig und damit gefährlich sind Schokoladenkuchen mit Glasur oder Bitterschokoladen.

Die letale Dosis Theobromin (Menge, welche tödliche Auswirkungen hat) beträgt beim Hund 60 – 100mg /kg. Für einen Yorkshire Terrier zum Beispiel ist ein drittel bis eine halbe Tafel dunkle Schokolade tödlich, ein grösseres Stück Schokoladenkuchen mit Glasur kann sogar für einen Labrador Retriever gefährlich sein.

 

Was muss ich machen, wenn ich gesehen habe, dass mein Hund Schokolade geklaut hat?

Sofort den Tierarzt oder das Tox Center mit der Notfallnummer 145 anrufen, und nicht vergessen, die ungefähre Menge und die Art der gefressenen Schokolade zu erwähnen. Man wird dann zusammen ermitteln, ob eine sofortige Therapie nötig ist. Auf keinen Fall sollte man einfach mal abwarten, ob Symptome auftreten. Wenn diese nämlich schon auftreten, kann es unter Umständen schon zu spät sein.

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